Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Die Deutschen Inschriften
Friedemann-Bach-Platz 6
06108 Halle/Saale
Tel.: +49 345 55229-26
Fax: +49 345 55229-28
jaeger@saw-leipzig.de
Arbeitsstelle Dresden:
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Deutsche Inschriften
Palaisplatz 3, 01097 Dresden
Tel: +49 351 563941 51
Fax: +49 351 563941 9951
E-Mail:neustadt@saw-leipzig.de
Arbeitsstelle Jena:
(weitere Informationen folgen in Kürze)
E-Mail: dietmann@saw-leipzig.de
Inschriften sind original oder abschriftlich überlieferte Texte auf unterschiedlichen Materialien wie Stein, Holz und Metall, aber auch Glas, Keramik, Textilien und Leder. Als historische Quellen ersten Ranges bieten sie eine wichtige Ergänzung zur handschriftlichen und gedruckten Überlieferung. Ihre Edition stellt reichhaltiges Material für verschiedene Wissenschaften bereit. Sie sind vor allem für die Geschichte, Kunstgeschichte, Volkskunde, Theologie und die Sprachwissenschaften unverzichtbar. Ihre Publikation bewahrt sie zugleich vor drohendem Verlust.
Die Arbeitsstellen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sind Teil des 1934 gegründeten deutsch-österreichischen Forschungsunternehmens „Die Deutschen Inschriften“, dessen Ergebnisse in zahlreichen gedruckten Bänden sowie in einem groß angelegten Online-Portal vorliegen. Ihre Aufgabe ist die Edition der Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis 1650 in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Die Arbeitsstelle in Halle besteht seit 1996. Sie knüpft an frühere, 1968 aus politischen Gründen unterbundene Forschungen zu den Inschriften im mitteldeutschen Raum an. Sie legte für die Erfassung der Inschriften der drei Bundesländer wichtige Grundlagen. Den Schwerpunkt der Forschungen bildete zunächst Sachsen-Anhalt. Seit März 2015 wird die Hallesche Arbeitsstelle durch eine Dresdner ergänzt.
Seit Januar 2020 wird an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig neben Halle und Dresden eine dritte Arbeitsstelle für das Vorhaben »Die Deutschen Inschriften« aufgebaut. Diese ist an der Universität Jena angesiedelt und nimmt die Editionsarbeit im Freistaat Thüringen nach den Kriterien des interakademischen Inschriftenprojekts auf. Zuerst werden die Inschriften des Wartburgkreises und anschließend jene der ehemaligen Reichsstadt Mühlhausen bearbeitet. Außerdem werden die 1992 und 1995 publizierten Bände über die Inschriften der Stadt und des Landkreises Jena (DI 33 und 39) zur Überführung in das Internetportal Deutsche Inschriften Online vorbereitet.
In der „Leipziger Reihe“ sind bisher erschienen:
2005 „Die Inschriften des Landkreises Weißenfels“ (Band 62 des Gesamtwerkes; zur Online-Version)
2006 „Die Inschriften des ehemaligen Landkreises Querfurt“ (Band 64 des Gesamtwerkes; zur Online-Version)
2009 „Die Inschriften des Doms zu Halberstadt" (Band 75 des Gesamtwerkes; zur Online-Version)
2012 „Die Inschriften der Stadt Halle“ (Band 85 des Gesamtwerkes; zur Online-Version)
2014 „Die Inschriften der Stadt Halberstadt“ (Band 86 des Gesamtwerkes; zur Onlineversion)
2019 „Die Inschriften der Stadt Wittenberg“ (Band 107 des Gesamtwerkes) .
In Halle befindet sich der Band zu den Inschriften der Stadt Magdeburg in Vorbereitung, in Dresden wurde mit den Inschriften der Stadt Meißen begonnen. Ein Fotoarchiv und Inschriftenkarteien mit der Erfassung der gedruckt vorliegenden Inschriften für Sachsen-Anhalt und Sachsen werden stetig ergänzt.
Deutsche Inschriften Online: www.inschriften.net
Informationen zur Juniorprofessur (Oktober 2020)
„Gepunzt, gestickt, in Stein gehauen“ – zum Projekt „Die Deutschen Inschriften“
(Auszug aus der aktuellen Informations-Broschüre der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften)
Die komplette Broschüre ist online unter http://www.akademienunion.de erreichbar.
Literaturhinweise:
Hans Fuhrmann, „Eine düstere und blutige Geschichte. Zur ältesten nur abschriftlich überlieferten Inschrift des Halberstädter Doms“, in Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Heft 4 (2010).
Hans Fuhrmann, „Die Inschriften des Doms zu Halberstadt (Die Deutschen Inschriften, Band 75, Leipziger Reihe Bd. 3)“, in Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Heft 3 (2009).
Dieses Forschungsvorhaben ist Teil im Akademienprogramm, das als derzeit größtes geistes- und kulturwissenschaftliches Langfrist-Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland von Bund und Ländern getragen wird. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Projektgruppe
- Wolfgang Huschner, Prof. Dr. phil. habil. [Projektleiter, OM, Philologisch-historische Klasse]
- Andreas Dietmann, Dr. phil. [Arbeitsstellenleiter, Forschungsstelle Jena]
- Franz Jäger, Dr. phil. [Arbeitsstellenleiter, Forschungsstelle Halle]
- Cornelia Neustadt, Dr. phil. [Arbeitsstellenleiterin, Forschungsstelle Dresden]
- Jens Borchert-Pickenhan [Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Halle]
- Tom Graber, Dr. phil. [Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Vertretung Juniorprofessur]
- Mathias Kälble, Dr. phil. [Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Vertretung Juniorprofessur]
- Ivonne Kornemann, M.A. [Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Jena]
- Henning Ohst, M.Ed. [Wissenschaftlicher Mitarbeiter]
- Thomas Rastig, M.A. [Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Halle]
- Martin Riebel, M.Ed. [Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dresden]
- Sabine Zinsmeyer, Dr. phil. [Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dresden]
- Sebastian Roebert, Jun.-Prof. Dr.
Vorhabenbezogene Kommission
- Hans Ulrich Schmid, Prof. Dr. phil. habil. [Vorsitzender, OM]
- Ulrike Höroldt, Prof. Dr. phil. [Berlin]
- Bruno Klein, Prof. Dr. phil. habil. [OM]
- Hans-Joachim Krause, Dr. phil. [Leipzig]
- Klaus Krüger, Prof. Dr. phil. habil. [Halle/Saale]
- Peter Ramm, Dr. [Merseburg]
- Andreas Ranft, Prof. Dr. phil. habil. [Halle/Saale]
- Matthias Werner, Prof. Dr. phil. habil. [OM]