Die zurückliegenden Dürreperioden, aber auch die extremen Starkregen- und Hochwasserereignisse der vergangenen Zeit haben einen Ausblick gegeben: Wasser ist eine immer stärker umkämpfte Grundlage unseres Lebens. Wenn die Wasserversorgung in Zukunft funktionieren soll, müssen wir uns unter anderem dringend darum kümmern, unsere Gewässer vor dem Eintrag von schädlichen Stoffen zu schützen.
Im Jahr 2024 hat die EU die Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) novelliert. Damit werden sich die rechtlichen Rahmenbedingungen und die technischen Anforderungen für die Abwasserreinigung in Deutschland verschärfen. Für einen besseren Schutz der Gewässer und der Ressource Wasser wird unter anderem eine verstärkte Elimination von Spurenstoffen gefordert. Spurenstoffe stammen beispielsweise aus Arzneimitteln, Bioziden, Haushalts- und Industriechemikalien oder Körperpflegeprodukten.
Zur Vermeidung des Eintrages dieser Stoffe in die aquatische Umwelt kann jeder durch den sorgsamen Umgang mit diesen Stoffen etwas beitragen. Doch die neuen Rahmenbedingungen stellen Kommunalpolitik und Praxis vor viele offene Fragen.
Im Umweltforum der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sollen Probleme und vor allem Lösungsansätze vorgestellt werden, die mit den Themen Abwasserreinigung und Gewässerreinhaltung verbunden sind. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Abwasserwirtschaft, Wissenschaft, Umweltschutz, Gesundheit und Medien kommen an diesem Tag zusammen, um die Belastungssituation der Gewässer zu analysieren, Herausforderungen der novellierten KARL aufzuzeigen und Lösungswege zu diskutieren sowie innovative Best-Case-Beispiele vorzustellen.
Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.
Durch den Tag führt Claudia Reiser (MDR).
Die Veranstaltung wird live gestreamt.
Wissenschaftliche Leitung
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Kommission für Umweltprobleme
Prof. Dr. Isolde Röske
Anmeldung
Um Anmeldung wird gebeten an engelhardt@saw-leipzig.de.
Programm
Das genaue Programm wird noch veröffentlicht.