Vom 12. bis 14. September 2024 findet in der Abtei Marienstatt unter dem Titel "Das Konverseninstitut im Mittelater. Modelle, Ordnungen und Kompetenzen im Vergleich" eine Tagung statt.
Die Tagung ist eine gemeinsame Inititative des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der RWTH in Aachen, des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte an der TU Dresden sowie des von der Heidelberger und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig getragenen Projekts: "Klöster im Hochmittelater. Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Orndungsmodelle".
Über die Nachahmung Christi und der Heiligen versuchten Mönche und Nonnen in den Klöstern des Mittelalters, ein Leben der Selbstheiligung zu führen, welches ihnen entlang der via perfectionis den Himmel erschließen sollte. Nicht alle aber wollten, konnten oder durften so leben. Dies gilt gerade für die wohl größte Gruppe der mittelalterlichen Klosterleute, nämlich die Konvers:innen. Nicht wenige mittelalterliche wie moderne Denk- und Interpretationsmuster wiesen diesen Laienbrüdern und Laienschwestern die Funktion arbeitender, den Konvent unterstützender Analphabeten zu, und doch waren sie – als Strukturmerkmal religiösen Lebens – so viel mehr.
Die Tagung stellt dieses hochkomplexe Phänomen systematisch komparativ in verschiedene kulturelle Kontextzusammenhänge, wie Sozialisation, Recht, Wirtschaft, Gender, Heiligkeit, Zeichenhaftigkeit und Kunst. Ziel der Tagung ist zugleich die Konstituierung eines Netzwerkes von Wissenschaftler:innen mit verschiedenen Forschungsansätzen, die sich gegenseitig inspirieren und zur weiteren Entschlüsselung des ‚Konversenkultur‘ und ihres ‚Sitzes‘ im religiösen Leben beitragen können.
Weitere Informationen zum Programm.
Die Tagung findet hybrid statt.
ZOOM-Link für die Sektionen I und II:
https://us06web.zoom.us/j/88668597687?pwd=6PQUzUzcNXevt7M8lxPwoODbF8z6bQ.1
ZOOM-Link für die Sektionen III und IV:
https://us06web.zoom.us/j/81695885578?pwd=uTzQYXEn2gVgbSb2ZRsvikBfSTnM0J.1