Mit: Dr. Christophe Losfeld (Herausgeber) und Uwe Quilitzsch (Kulturstiftung DessauWörlitz)
Eine einzigartige Quelle zu Bildungsreisen im Zeitalter der Aufklärung
Fürst Franz von Anhalt-Dessau brach 1765 zu einer Bildungsreise auf, die ihn nach Italien, Frankreich und zum zweiten Mal nach England führen sollte und deren gegenständlicher Ausdruck sich bis heute in der Architektur des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs findet. In seiner Begleitung befanden sich Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, sein Bruder Prinz Johann Georg und Georg Heinrich von Berenhorst. Berenhorst, ein unehelicher Sohn Fürst Leopolds I. von Anhalt-Dessau, organisierte die Reise und führte auch detailliert das Reisetagebuch. Diese einzigartige Quelle zur Entstehungsgeschichte des Gartenreichs, zeitgemäß in Französisch verfasst, schildert der Forschung bislang völlig unbekannte Ereignisse und Erfahrungen in einer lebhaften, mitreißenden Sprache. Sie gibt Aufschlüsse darüber, wie sich Anhalt-Dessau später zu einem Zentrum der europäischen Aufklärung entwickeln konnte.
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