Am 22. März 2019 lädt das Akademie-Vorhaben Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel. Text – Kommentar – Wörterbuch Online um 11.15 Uhr herzlich zu einem Akademie-Kolloquium ein. Anlässlich des Todestages von Friedrich Heinrich Jacobi, der sich am 10. März zum 200. Mal jährt, werden zwei Vorträge gehalten, die sich mit der Edition und der ersten größeren Würdigung Jacobis nach dessen Tod befassen. Interessenten sind herzlich willkommen.
VORTRÄGE
Dr. Manuela Köppe: Die Edition der Briefe von und an Jacobi. Rückschau und Ausblick des Akademieprojekts
Petra Limbach: Zur posthumen Würdigung Jacobis durch seine Weggefährten
ABSTRACTS
Die Edition der Briefe von und an Jacobi. Rückschau und Ausblick des Akademieprojekts
Die Mitarbeiterin am Jacobi Briefwechsel, der seit 2013 an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig herausgegeben wird, unternimmt einen Rückblick in die Historie einzelner Briefwechselausgaben sowie kleinerer Briefpublikationen und umreißt die bisher erfolgten bzw. noch in Angriff zu nehmenden Editionsarbeiten in der Zeit von 1794 bis 1819, d. h. der Zeit in der sich Jacobi im hamburgischen und holsteinischen Exil aufhält und danach nach München zieht. Auf den Aufbau der Bände der Reihe I, welche die Brieftexte enthalten, und der Reihe II, die den Kommentar darlegen, wird dabei genauso eingegangen, wie auf einzelne Briefpartner, denen sich Jacobi in dieser Zeit neu bzw. verstärkt zuwendet.
Zur posthumen Würdigung Jacobis durch seine Weggefährten
„Den alten ehrenwerthen Jacobi haben wir begraben. Wir hatten zwar weniger an ihm, als seine frühern Freunde; das höhere Alter fing an, seine Macht über ihn auszuüben; doch bildete er einen schönen Vereinigungspunkt für uns alle und der Eichbaum, auch seiner Zweige beraubt, gab so Zeugniß von sich selbst.“ (Friedrich Wilhelm Thiersch)
Die Ausführungen befassen sich mit der ersten größeren Würdigung Jacobis nach dessen Tod durch Adolph Heinrich Friedrich von Schlichtegroll, Friedrich Wilhelm Thiersch und Johann Cajetan von Weiller. Diese drei Weggefährten und Freunde Jacobis aus den Münchener Jahren werden vorgestellt und es wird auf ihre am 1. Mai 1819 in München gehaltenen Reden bei der akademischen Feier zum Gedenken eingegangen.