Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Corona-Virus haben die Stadt Leipzig und die Messeleitung die Leipziger Buchmesse abgesagt. Betroffen davon sind auch die Leipzig-liest-Veranstaltungen in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Diese werden nicht stattfinden.
Jutta Allmendinger und Jan Wetzel skizzieren in ihrem Essay "Die Vertrauensfrage: Für eine neue Politik des Zusammenhalts" eine Politik, die auf Vertrauen baut, damit wir die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können.
Vielfach ist die Rede davon, der soziale Zusammenhalt in Deutschland sei am Bröckeln – Überzeugungen, Werte und Ziele der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen drifteten immer weiter auseinander. Regelmäßig wird daher ein Wir-Gefühl beschworen, das neue Bande zwischen den Menschen herstellen soll.
Im Rahmen ihrer Forschung haben Jutta Allmendinger und Jan Wetzel tatsächlich ein solches Wir-Gefühl beobachtet, allerdings beschränkt es sich meist nur auf das engere Umfeld von Familie und Freunden. Dieses "Wir" ist allzu überschaubar. Der "Kitt", der die Gesellschaft im Großen zusammenhält, muss daher etwas anderes sein: Vertrauen auch und gerade in all die Menschen, die man nicht kennt. Wo und wie aber lässt sich dieses Vertrauen gewinnen?
Mitwirkende: Jutta Allmendinger, Jan Wetzel
Veranstalter: Bibliographisches Institut / Dudenverlag