Von Gandhi zu den "farbigen Revolutionen": Domenico Losurdos neues Buch "Gewaltlosigkeit – Eine Gegengeschichte" leistet Aufklärungsarbeit über die Geschichte, die Widersprüche und Dilemmata eines Ideals. Versiert, provokant und mit immensen historischen Kenntnissen nimmt Losurdo die Mythen und Galionsfiguren der Gewaltfreiheit unter die Lupe, demontiert einige von ihnen und untersucht die historische Stringenz.
Domenico Losurdo (geb. 1941), lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophiegeschichte an der Universität Urbino (Italien). Sich auf der Spur Hegels und Marx bewegend, hat er eine ausgedehnte Bibliografie hervorgebracht, die die historische Rekonstruktion und philosophisches Denken miteinander verbindet. Seine Bücher – vielfach aufgelegt, und in zahlreiche Sprachen übersetzt – haben mitunter weitreichende Debatten in allen Medien ausgelöst. 2013 hat Losurdo Italien den renommierten Sila-Preis gewonnen.
Domenico Losurdo: Gewaltlosigkeit. Eine Gegengeschichte. Aus dem Italienischen von Erdmute Brielmayer. Hamburg: Argument 2015.
"Leipzig liest" in der Akademie: Drei Tage lang sind zahlreiche Autoren in der Karl-Tauchnitz-Str. 1 zu Gast, um aus ihren Werken zu lesen und um über gesellschaftlich, politisch und philosophisch relevante Fragen zu diskutieren.
Ein Überblick zum gesamten Programm gibt es auf www.leipziger-buchmesse.de
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