Christoph Türcke spürt in der archaischen Schreck- und Schuldbewältigung den Ursprung des Geldes auf und entwickelt eine faktengesättigte Genealogie, die von den sakralen Ursprüngen des Geldes bis in die Gegenwart reicht und sich wie ein Roman liest. Detektivisch legt er offen, wie es zur "Plusmacherei" und wie es zur Münze kam.
Er stellt das kapitalistische Geldsystem ebenso auf den Prüfstand wie seine sozialistischen Überwindungsversuche und die Hoffnungen auf einen geldlosen Zustand. Noch nie ist eine Erklärung des Geldes vorgelegt worden, die so tief und früh ansetzt und dabei so viel Licht in in neuere und neueste Geldbewegungen bringt.
Christoph Türcke, Jahrgang 1948, war 20 Jahre Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 2014 ging er in den Ruhestand und widmet seine Zeit nun u.a dem Bücherschreiben und seinem Engagement am Leipziger Institut für Psychoanalyse und Vorträgen.
Christoph Türcke: Mehr! Philosophie des Geldes. München: C.H. Beck 2015.
"Leipzig liest" in der Akademie: Drei Tage lang sind zahlreiche Autoren in der Karl-Tauchnitz-Str. 1 zu Gast, um aus ihren Werken zu lesen und über gesellschaftlich, politisch und philosophisch relevante Fragen zu diskutieren.
Ein Überblick zum gesamten Programm gibt es auf www.leipziger-buchmesse.de
Weitere Informationen über diesen Termin…